Heimkampf Weingarten

Heimkampfauftakt am Waldbuckel gegen dreimaligen Deutschen Mannschaftsmeister Weingarten

Vor einer recht ansprechenden Zuschauerkulisse , es hatten doch sehr viele Ringsportenthusiasten den Corona Maßnahmen zum Trotz den Weg zur KSV-Halle gefunden, konnte der KSV zum ersten Oberligaheimkampf keinen geringeren als den langjährigen Bundesligisten und mehrmaligen Deutschen Mannschaftsmeister SvG Germania Weingarten begrüßen. Weingarten, nach dem Gastspiel bei der DRL, das Startrecht der 2. Mannschaft wahrnehmend, nun wieder im DRB-Ligabetrieb eingegliedert, ließ keinen Zweifel an ihren an seinen Aufstiegsambitionen aufkommen. Bei der Vereinsinfrastruktur und dem Sponsorenverbund wird man vermutlich Weingarten schnellstmöglich wieder in der Bundesliga ringen sehen.

Bild weingarten

Für die Östringer Aufsteiger war Weingarten wie zu erwarten war nicht zu schlagen, erste Erkenntnisse für Trainer Mimietz jedoch waren schon abzulesen.

57kg Freistil: In dieser Gewichtsklasse konnte der KSV keinen Ringer aufbieten und die SVG ging durch Grigore Herta mit 4-0 in Führung.

130kg Gr.-röm.: Scheinbar ohne Formverlust nach der langen Pause dominierte Alexander Klotz den Weingartener Schwergewichtler Janosch Höfling, den er beim Stand von 8-0 nach 2min Kampfzeit unter dem Jubel der Östringer Anhängerschaft auf beide Schultern drückte.

61kg Gr.-röm.: Mit Bravour absolvierte unser A-Jugendlicher Denis Nicolae Ghenescu seinen Premiere Kampf in der ersten Mannschaft. Gegen den aus der Talentschmiede Graben-Neudorf stammenden ebenfalls noch jungen Nico Kiwit ging Denis offensiv und konzentriert in den Kampf.

Nach einer 6-2 Führung gelang es Denis nach noch nicht einmal einer Minute Kampfzeit seinen Weingartener Kontrahenten zu schultern. Klasse Denis, weiter so.

98kg Freistil: Gegen den NBRV- Kaderringer David Hirsch, der in der letzten Oberligasaison nur einen Kampf abgab, konnte man Linus Haag nicht unbedingt hohe Siegchancen einräumen. Umso erstaunlicher, dass Linus es fertig brachte den Favoriten nach einer guten Minute nach einem Konter zu schultern. Es schmält zwar keineswegs Linus` Leistung, ist aber ärgerlich, dass der Sieg ein Muster ohne Wert blieb, da Linus das Gewichtslimit überschritt und die Punkte Weingarten zugeschrieben wurden.

66kg Freistil: Nach einem Rückstand durch zwei 2er-Wertungen in der ersten Kampfhälfte konnte Paul Bruckert die Defensive von Alexander Roor nicht überwinden und musste dem aus Berghausen stammenden Weingartener den 5-0 Punktsieg überlassen.

86kg Gr.-röm.: Einen schweren Stand hatte unser Neuzugang Jürgen Wagner, der aus Ispringen zu uns stieß, gegen den SVG-Topringer Eric Ritter. Noch kurz vor Kampfzeitende hatte Jürgen  die technische Überlegenheit seines Gegners anzuerkennen.

71kg Gr.-röm.: Auch Patrick Böser kam nicht in den Kampf und musste gegen den schnellen und kampfstarken Rumänen Teodor Horatau durch technische Überlegenheit die Begegnung verloren geben.

80kgFreistil: Als zu stark erwies sich für Fabrice Kölske der SVGler Usman Beschtoew. Fabrice konnte dem jungen, physisch stärkeren Russen kein Paroli bieten und wurde in der 3. Minute geschultert.

75A kg Freistil: Mit Ali Beschtoew, dem mittleren des russischen Brüdertrios im Kader der Weingartener hatte es Manuel Mecke zu tun. Manuel, auch er körperlich gereift und zwei Gewichtsklassen höher ringend als im Aufstiegsjahr, konnte mit dem quirligen Beschtoew nicht ganz mithalten und gab den Kampf mit 4-20 ab.

75B Gr. röm.: Die undankbare Aufgabe gegen den rumänischen Altinternationalen Ionut Panait anzutreten blieb Wolfgang Schütt vorbehalten. Dem jahrelang in der Bundesliga agierenden Panait, Leistungsträger der Weingartener seit 2007 konnte Wolfgang nichts entgegensetzen und musste nach 2min durch TÜ mit 0-19 die Segel streichen.

Trotz der 8-30 Niederlage war dieser Kampfabend sicherlich ein großartiges Event. Kompliment auch an das Küchen – und Schankteam, das die Versorgung an essentiellen Basisnaturalien (Bier, Schorle, Hallenwurst) gewährleistete, was ja andernorts wie man schon leidvoll feststellen musste nicht unbedingt Usus ist.

Am kommenden Freitag ist unsere Mannschaft zu Gast beim letzten Vor-Corona Vizemeister der Oberliga dem KSV Ketsch, also wieder alles andere als eine leichte Aufgabe.

RoHa