Bauaktivitäten KSV 2020
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Veröffentlicht: Sonntag, 24. Januar 2021 10:39
KSV Östringen: Rückblick Bauaktivitäten 2020
Nachdem wir 2017 bereits mit der Sanierung des Hallenbodens eine Großbaustelle bewältigt hatten (zur Erinnerung mit einem Spendenaufruf und Unterstützung aus der Fan-Gemeinde waren ca. 9.000 € zusammengekommen um das auf 35 T€ veranschlagte Projekt zu unterstützen) hatten wir uns am Jahresende vorgenommen die längst fällige Sanierung der Umkleidekabine unserer Aktiven vorzunehmen
Umkleidekabine und Dusche Heim-Mannschaft - Aktive
Nach erster Inaugenscheinnahme und versuchsweise „Lösen“ der Decken und Wandverkleidung mussten wir feststellen, dass der Aufwand doch höher war als zunächst gedacht. Unser schlagkräftiges „Bau Team“ allen voran Lothar Bruckert, Rene Groth und Gerhard Ronellenfitsch haben zusammen mit dem gesamten Helferteam die Maßnahme innerhalb von rund 2 Wochen umgesetzt. Zusätzlich auch die Elektoinstallation und Beleuchtung auf den heute erforderlichen Standard angehoben (In der Entstehungszeit der 60-er Jahre waren Feuchtraumvorschriften und FI-Schutz noch weitgehend unbekannt). Das Ergebnis nach Instandsetzung kann sich heute sehr gut sehen lassen.
Damit wollten wir es in diesem Jahr dann mal belassen und uns frühzeitig auf die sportliche Seite – als Aufsteiger in die Oberliga konzentrieren.
Dann kam Corona.
Wie vielen ist es auch uns zunächst mal so gegangen, dass wir in den ersten Wochen nach Orientierung gesucht haben – auch uns mit vielen Gedanken beschäftigt haben wo die Reise denn hingehen wird. Schnell war für die Verantwortlichen des KSV klar, dass wir in erster Linie auch Verantwortung für unsere aktiven und passiven Vereinsmitglieder tragen und entsprechend den Trainings- und Gastronomiebetrieb beenden müssen.
Kontakte und Info-Austausch erfolgte nun zunächst ausschließlich per Telefon oder App. Nach einigen Wochen waren die Auswirkungen der ersten Corona-Welle dann besser einschätzbar und wir überlegten, wie wir die „trainingsfreie Zeit“ und wohl auch die ausfallende Wettkampfsaison „Ringen“ dennoch für den Verein nutzen können. So fiel zwangsläufig das Augenmerk auf den weiteren Sanierungsstau unserer Sporthalle.
Hallendach:
Zunächst wollten wir uns nur die Umkleidekabine für die Gastmannschaften anschauen, die sich in noch schlimmerem Zustand als die Umkleidung der Heimmannschaft befand. Teilweise war hier auch Feuchteeintrag im Deckenbereich zu erkennen. Daher zunächst mal raus aufs Dach. Bereits die erste Bestandsaufnahme zeigte, dass uns hier in einigen Jahren noch eine weitere Großbaustelle beschäftigen wird. Hier haben sich dann auch unsere Zimmerleute Patrik Böser und Tom Hunger bewährt.
Der Außenbereich konnte aufgrund des Schadensbilds zunächst provisorisch eingedichtet werden, um den eigentlichen Anlass „Umkleidung Gästemannschaft“ überhaupt angehen zu können.
Umkleidekabine „Gäste“
Die Maßnahmen gestalteten sich hier noch aufwändiger als beim „Prototyp“ Heimmannschaft. Die komplette Decke musste entfernt, die Unterkonstruktion neu aufgebaut werden. Daher wurde auch die Deckenverkleidung professionell erneuert, um das gute Gesamtbild abzurunden.
Sanierung Gaststätte
Der Lock-Down hatte bekanntlich auch die Schließung des Wirtschaftsbetriebs zur Folge. Daher wollten wir auch in diesem Bereich mit Bordmitteln das Erscheinungsbild etwas auffrischen. Dass daraus dann ebenfalls eine Komplettsanierung wurde, war zu Beginn nicht angedacht. Bei der kompletten Neugestaltung in heller freundlicher Atmosphäre sind alle Beteiligten jedoch über sich hinausgewachsen. Für die Sanierung der Gaststätte, sowie die Renovierungsarbeiten der Umkleidebereiche wurden von unseren Helfern mehrere hundert Arbeitsstunden aufgewendet.
Garagenanbau Hallen-Nordseite
Damit aber nicht genug. Seit längerem haben wir im Rahmen vieler Veranstaltungen vor Corona – und es wird auch wieder die Zeit danach kommen- erhebliche Probleme mit der Unterbringung unserer Trainingsausrüstung sowie auch derjenigen für Festveranstaltungen. Teilweise wird dauerhaft entsprechende Ausrüstung in der Spothalle untergestellt, was den normalen Spotortbetrieb oft deutlich behindert.
Bereits im Frühjahr wurde daher die Pflasterung des Außenbereichs Hallen-Nordseite in Auftrag gegeben, eine Maßnahme, bei der wir wenig Eigenleistung einbringen konnten, und die uns finanziell doch stark forderte. Immerhin mussten rund 80 m2 Grünfläche abgetragen und z.T. alte störende Beton-Riegel abgebrochen werden, bevor der Untergrund hergerichtet, Geländekanten gefasst und schließlich auch Pflasterarbeiten durchgeführt wurden.
Darauf aufbauend wurde nun ein zusätzlicher Lagerbereich erstellt, die Schwerpunktmäßig wieder von unserem Bau Team errichtet wurde.
Insgesamt 350 Arbeitsstunden für die verschiedenen Gewerke waren allein für diese
Maßnahmen erforderlich. Den Abschluss bildet die vorgelagerte Freifläche incl. Toreinfahrt.
Damit erfüllen wir auch die schärfsten Anforderungen des Brandschutzes für Flucht und Rettungswege bei Veranstaltungen in der KSV-Halle – die hoffentlich bald wieder stattfinden können.
Allen Helferinnen und Helfern herzlichen Dank und Anerkennung für das Geleistete. Es zeigt uns gleichzeitig die tiefe Verwurzelung des Vereins in unserer der Region.
Auch an dieser Stelle nochmals
Alles Gute für das neue Jahr.
Mit sportlichen Grüßen
Vorstand des KSV Östringen
Danke an alle!
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Veröffentlicht: Sonntag, 20. Dezember 2020 17:13
Dank an alle ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer, Trainer und Übungsleiter,
sowie an die Sponsoren des KSV Östringen für Euer Engagement 2020
Hallo zusammen,
ein schwieriges Jahr für den Vereinssport neigt sich dem Ende entgegen.
Daher möchten wir uns als Vorstandschaft sehr herzlich für Euer besonderes Engagement gerade in diesem Jahr bedanken.
Üblicherweise haben wir das immer sehr gerne im Rahmen unserer Weihnachtsfeier getan, die in diesem Jahr Corona-bedingt leider ausfallen musste. Allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern gilt unser besonderer Dank für Euer Engagement. Ohne Eure Arbeit könnten wir das Sport- und Gymnastik-Angebot für die Jugendlichen, Aktiven, interessierte Freizeitsportler und Senioren nicht anbieten.
Anerkennung an dieser Stelle auch allen Trainern und Übungsleitern, die sich im laufenden Jahr ständig neuen Randbedingungen ausgesetzt sahen und ständig Ihr Trainingsangebot umstrukturieren mussten.
Dies betrifft nicht nur die Trainingsbereiche Ringen und Gymnastik, sondern insbesondere den Aktiv-Fitness Bereich. Deren Übungsleiterinnen haben den Übungsbetrieb durch großen organisatorischen Aufwand verbunden mit viel Ideenreichtum lange aufrechterhalten können.
Für die Unterstützung der Sponsoren konnten wir uns üblicherweise vor Wettkampfbeginn mit Eintrittskarten als kleine Geste bedanken – dieses Jahr war dies aus gleichen Gründen leider nicht möglich – daher auch an dieser Stelle nochmals herzlichen Dank.
Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr wieder in der KSV Halle die Wettkämpfe verfolgen und auch gemeinsam feiern können.
Euch allen wünschen wir nochmals trotz der aktuellen Einschränkungen schöne Weihnachtsfeiertage und einen guten Start ins neue Jahr, Euch und Euren Angehörigen alles Gute und Gesundheit.
Mit sportlichen Grüßen
Vorstand KSV Östringen
Zeitungsausschnitt der BNN
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Veröffentlicht: Mittwoch, 16. Dezember 2020 15:29
Einsamer Kampf abseits der Matten
Ringer aus der Region halten sich individuell fit – machen sich aber
Sorgen um den Nachwuchs
Auszug der BNN vom 16.12.20 von Heinz Forler
Das Programm ist gewöhnungsbedürftig. Auf dem Trainingsplan von Thomas Hunger stehen Übungen in den eigenen vier Wänden mit der Hantel oder Sololäufe durch Wald und Feld. Auf Durchdreher, Beinschrauben oder Hüftschwünge bereitet sich der 75-Kilo-Athlet des KSV Östringen in seinem Haus in Langenbrücken beim sogenannten „Schattenringen(( vor. Der 21-jährige Student bestreitet wie zahlreiche Leidensgenossen derzeit einen einsamen Kampf um Ausdauer und Tech nik.
,,Die Situation ist mit einigen Schwierigkeiten verbunden((, weiß Dieter Hartlieb, der Vorsitzende der Kraftsportler in der Kraichgaustadt. Seine Kollegin Svetlana Gerlach vom KSV Kirrlach bemerkt: ,,Die Folgen der Corona-Pandemie sind für die Kontaktsportler besonders extrem.(( Die Trainingshallen sind geschlossen, die Matten bleiben verstaut, an Duelle Mann gegen Mann ist vorerst nicht einmal zu denken.
Die Östringer hat der Lockdown doppelt getroffen. Wie bei den anderen Clubs ruht auch beim KSV Deutsche Eiche das sportliche Geschehen; die Pandemie beschert dem Verein aber zudem Probleme bei der Planung der nächsten Saison, die vielleicht ab kommenden September möglich sein wird. Hunger und Co. haben im Dezember 2019 die Meisterschaft in der Verbandsliga gefeiert und sich auf eine Runde in diesem Jahr in der Oberliga vorbereitet. Der Aufstieg verzögert sich nur, doch das Personalpuzzle muss komplett neu zusammengefügt werden. ,,Die Athleten, die viel abtrainieren müssen, werden dann vielleicht in einer höheren Gewichtsklasse antreten((, fürchtet Hartlieb: ,,Und ältere Sportler denken in der aktuellen Situation möglicherweise daran, die Laufbahn zu beenden."
Maximilian Heneka vom ASV Germania Bruchsal sorgt sich in diesen Tagen wie die Verantwortlichen in Östringen und Kirrlach nicht nur um die Zukunft der Athleten in den Ligen des Nordbadischen Ringerverbands (NBRV). Auch die Entwicklung der Nachwuchskräfte bereitet den Vereinschefs einiges Kopfzerbrechen. ,,Das Niveau wird wegen der Zwangspause sinken. Unser gesamter Sport wird leiden", klagt die Kirrlacherin Gerlach. Im Waghäuseler Stadtteil legt man seit Jahren großen Wert auf die Jugendarbeit, die auch auf den Östringer und Bruchsaler Matten gepflegt wird. ,,Vor allem beim Nachwuchs stagniert wegen des monatelangen Trainingsverbots die sportliche Entwicklung", vermutet Hartlieb.
Die Zukunft ist ungewiss. ,,Es ist nicht absehbar, wann das Training wieder aufgenommen werden darf", erklären NERV-Präsident Ralph Jens Schmidt und Hardy Stüber, der Sportreferent des Verbands. Die Verantwortlichen in Nordbaden haben unlängst bei einer Telefonkonferenz beschlossen, die Bezirksmeisterschaften 2021 ersatzlos zu streichen. Die baden-württembergischen Titelkämpfe und die Landesmeisterschaften, die wie die Duelle auf Bezirksebene im Januar geplant waren, sollen nach Möglichkeit an späteren Wochenenden ausgetragen werden.
Während einige wenige Profis und Kaderathleten wie beispielsweise Luisa Niemesch vom SV Germania Weingarten momentan bei Weltcup-Veranstaltungen an den Start gehen dürfen, hat der Deutschen Ringerbund (DRB) Konsequenzen gezogen und die nationalen Meisterschaften fürs Erste verschoben. ,,Wir können im Augenblick noch nicht sagen, ob sie aufgrund möglicher Terminüberschneidungen überhaupt stattfinden können", teilt ORB-Generalsekretär Karl-Martin Dittmann mit:
„Uns fehlen dadurch bereits fest eingeplante Einnahmen in nicht unerheblicher Größe, die auch für unseren Verband lebensnotwendig sind. Auch gibt es erste Rückzieher von unseren Sponsoren."
In Bruchsal haben die Ringer aus der Not eine Tugend gemacht. In Zweier-Teams renovieren sie abwechselnd während der Zwangspause die Halle und bauen eine weitere Dusche ein. ,,Das wäre bei laufendem Trainingsbetrieb nicht möglich", sagt ASV-Vorsitzender Heneka. Für die Athleten hat er einen Trost parat: ,,Jetzt können alle die Adventszeit genießen und müssen nicht hungern, um die Gewichtslimits zu erreichen."
Der Östringer Hunger fiebert derweil schon jenen Tagen entgegen, in denen die Verbote gelockert werden. Mit Sprints und Belastungszeiten zwischen 35 Sekunden und zwei Minuten möchte der Freistilspezialist dann die fürs Ringen so wichtige Kurzzeitausdauer verbessern.
Die Corona-Folgen sind für Kontaktsport/er besonders extrem. So Svetlana Gerlach die Vorsitzende des KSV Kirrlach.